Persönlichkeitsstörungen   

 

 

Neben der BorderlinePersönlichkeitsstörung gibt es noch andere, die ich hier gerne vorstellen würde:

 

 

 

Ängstliche (vermeidende/selbstunsichere) Persönlichkeitsstörungen

Sie sind gekennzeichnet vom tief greifenden Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit, verbunden mit einer hieraus resultierenden ständigen Ängstlichkeit und Sorge, von anderen kritisiert und abgelehnt zu werden. Dies kann dann zu starkem sozialen und/oder beruflichem Rückzug führen.

 

 

 

Abhängige Persönlichkeitsstörungen

Hier wird das Bild beherrscht von der tiefgreifenden Angst, verlassen zu werden und alleine nicht zurechtzukommen. Daher werden persönliche Bedürfnisse denen anderer untergeordnet und Entscheidungen an Bezugspersonen verwiesen. Hiermit verbunden sind demnetsprechend auch starke "Anklammerungstendenzen" und ausgeprägte Wünsche nach "Umsorgtwerden".

 

 

 

Schizoide Persönlichkeitsstörungen

Geprägt von innterer Kühle und Distanziertheit, oft gepaart mit Misstrauen anderen gegenüber, was dann häufig auch zu sozialem Rückzug ("Einzelgänger") bis hin zur Isolation führen kann. Gefühle werden als problematisch erlebt und möglichst gemieden bzw. als solche nicht wahrgenommen. Gleichzeitig besteht eine Neigung zu übermässiger Beschäftigung mit eigenen Phantasien und Gedankengebäuden (starke Introvertiertheit). Betroffene können zunehmend unter den "fehlenden" Gefühlen leiden, da hierdurch die menschliche Lebendigkeit verloren geht, und sie unter der zunehmender Einsamkeit und Isolation leidern.

 

 

 

Histrionische Persönlichkeitsstörungen

Typischerweise lassen sich hier heftige, schnell wechselnde Gefühle mit dem Hang zu starken Ausdruck ("theatralisch", "dramatisch") finden, verbunden mit dem grossen Bedürfnis nach Aufmerksamkeit. Hierdurch bedingt entsteht auch eine übertrieben starke Beschäftigung mit der eigenen äusserlichen Attraktivität. Schwierig kann es werden, wenn z.B. fdurch das natürlich Altern das innere Selbstwertgefühl über äusserliche (jugendliche) Attraktivität nicht mehr ausreichend gestützt werden kann. Leid kann auch durch die Schwierigkeit entstehen, sich nicht auf längerdauernde tiefergehende Beziehungen einlassen zu können.

 

 

 

Narzisstische Persönlichkeitsstörungen

Hier sind Gefühle der eigenen Grossartigkeit kombiniert mit dem ausgeprägten Bedürfnis nach ständiger Bestätigung und Bewunderung durch andere. Kritik wird dementsprechend nur schlecht ertragen und Bedürfnisse anderer werden häufig nur insoweit wahrgenommen, wie sie der eigenen Bestätigung, dem eigenen Selbstwert, nützen. Das eigene innere Empfinden unterliegt dabei starken Schwankungen zwischen Grössenwahnphantasien ("Ich allein kann es am besten") und dem Gefühl völliger Wertlosigkeit ("Ich bin wirklich das Letzte"). Diese starken Schwankungen können schwer erträglich sein. Häufig fehlt dabei eine realistische Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen um die eigene (nur allzu menschliche) Mitte. Mangelt es an genügender Anerkennung, droht das Gefühl einer grossen inneren Leere, die unaushaltbar scheint und daher "um jeden Preis" gemieden werden muss.

 

 

 

Zwanghafte Persönlichkeitsstörungen

Charakteristisch für diesen Typ der Persönlichkeitsstörungen ist der übergrosse Drang nach Ordnung und Genauigkeit. Alles muss seinen festen Platz, seine feste Ordnung, seinen festen Ablauf haben. Bereits geringe Störungen von aussen auf den geplanten Tagesablauf können zu erheblichen Irritationen führen. Häufig ist dies verbunden mit dem Ehrgeiz, möglichst perfekt zu sein, um Fehler zu vermeiden. Verbunden mit einer Zwangsstörung können auch Zählzwänge, Waschzwänge und andere Kontrollrituale auftreten. Dies kann zu Schwierigkeiten in der Bewältigung beruflicher Anforderungen führen und ebenso zu Problemen in zwischenmenschliche Beziehungen, wenn alles nur nach festgelegten Schemata ablaufen darf. Abweichungen und Unvorhersehbares rufen oft starke Ängste hervor.

 

 

 

Dissoziative Identitätssörungen ("Multiple Persönlichkeit")

Die schwerste Ausprägung so genannter "dissoziativer" Störungen ist die Dissoziative Identitätssörung. Hier sind die verschiedenen "inneren Anteile", die jeder Mensch kennt, so stark ausgeprägt, dass sie wie eigenständige (Innen-) Personen wirken und von Aussenstehenden auch wieder erkannt werden. Bei bis zu 80% der multiplen Persönlichkeiten herscht das Störungsbild der BorderlinePersönlichkeitsstörung vor.

 

 

 


 



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